working class by daughters
performative Installation / Hörraum
Künstlerinnen/Veranstalterinnen: Karolina Dreit, Kristina Dreit und Anna Trzpis-McLean
Veranstaltungen:
20. Oktober, 18 – 21 h: Eröffnung
21. Oktober, 19 h: Lesekreis „Arbeiter:innentöchter vereinigt euch!“ mit Josephine Findeisen
22. Oktober, 19 h: Artist Talk (deutsch und englisch, nach Bedarf)
Öffnungszeiten:
21. + 22. Oktober, 16 – 21 h, 23. Oktober, 11 – 15 h
COVID: Um unsere Zusammenkünfte während der aktuellen Corona-Pandemie so sicher wie möglich zu gestalten, bitten wir alle, mit einem negativen Covid-Test zu kommen (oder einen Schnelltest vor Ort zu machen) und bei Bedarf FFP2-Masken zu tragen. Eine kostenlose Teststation befindet sich >auf dem Ikea-Parkplatz<.
District ist mit dem Rollstuhl erreichbar.
Wir eröffnen ein Kaufhaus im District.
Es heißt Kaufhaus Der Working Class Daughters.
Die Abkürzung dafür ist KaDeWCD.
Das Kaufhaus kann besucht werden.
Aber in dem Kaufhaus kann nichts gekauft werden.
Das Kaufhaus ist eine Kunst-Installation.
Dort gibt es Kleidung zum Anschauen und Anprobieren.
Es gibt Schmuck und ein Parfüm.
In dem Kaufhaus kann Menschen zugehört werden über Kopfhörer.
Es sprechen nur Frauen. Die Frauen haben verschiedene Geschlechts-Identitäten.
Die Frauen sprechen über Arbeit, Erfahrungen und Erinnerungen.
Sie sprechen auch darüber wie sich Menschen gegenseitig unterstützen können.
Es gibt auch lustige Geschichten.
working class by daughters ist der Abschluss unserer Fashion-Trilogie. Angefangen mit einer Fashion-Show ohne Models und dem Entwurf einer T-Shirt Kollektion, folgte ein Auto-Verkauf, angelehnt an ost-europäische informelle Märkte. Nun eröffnet das Kaufhaus. Ein Raum für Geschichten über Klasse. Wie sind die offensichtlichen Strukturen von Ungleichheit und ihre subtilen Zwänge, wie eine spricht, was eine trägt, wie sind Habitus und Geschmack in die individuellen Lebensgeschichten verwoben? Dem diskreten Charme der Bourgeoisie begegnen wir mit dem Offensichtlichen. Wir tragen nach außen, was lieber im Verborgenen bleiben sollte und drucken es fett auf T-Shirts: Working Class by Daughters.
Konzept: Kristina Dreit, Karolina Dreit
Szenografie: Anna Trzpis-McLean
WCDxMaschamania: Mascha Mihoa Bischoff
Dramaturgie Interviews: Karolina Dreit
Interviewführung: Karolina Dreit, Kristina Dreit
Support Sound: Valentin Peitz
Danke an Alle, die wir interviewen durften!
Working Class Daughters ist ein Arbeitszyklus zu den Verknüpfungen von Klasse, Geschlecht und Migration, an denen wir (Kristina Dreit, Karolina Dreit und Anna Trzpis-McLean) seit 2018 gemeinsam arbeiten. Ausgehend von (eigenen) post-sowjetischen Migrationserfahrungen und einer langen Freund*innen- und Schwestern*schaft interessieren uns vor allem biografische Geschichten sowie historische und aktuelle Bezüge zu Arbeit und Arbeitskämpfen.
Working Class Daughters spricht von Frauen und meint damit alle, die sich selbst als solche identifizieren und/oder so gelesen werden und strukturell als Frauen diskriminiert werden. Das muss nichts über die geschlechtliche Identität jeder:s einzelnen aussagen.
Gefördert vom Fonds Darstellende Künste aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien.