Small Town Utopia

— 03/06/2020

Small Town Utopia, Gespräch mit Sabuha Salaam, Tülin Duman und Ipek İpekçioğlu, 3. Juni 2020. Fotos: Chiara Faggionato.

Small Town Utopia, Gespräch mit Sabuha Salaam, Tülin Duman und Ipek İpekçioğlu, 3. Juni 2020. Fotos: Chiara Faggionato.

Aufgrund der neuen Regelungen für Kulturveranstaltungen:
Small Town Utopia findet analog bei District (mit Anmeldung) und per Livestream statt!

Gespräch mit Sabuha Salaam, Tülin Duman und Ipek İpekçioğlu
Moderation: Nuray Demir und Ahmet Demir

3. Juni, 19 – 20.30 h

Ort: Bei District Berlin
und per Livestream auf unserer Facebook-Seite

Sprache: Deutsch

Hygienekonzept: Die Veranstaltung findet in einer gut durchlüfteten 400 m² großen Halle statt, die mit einem Abstand von 1,5 m bestuhlt ist. Am Einlass stellen wir Desinfektionsmittel bereit. Bitte haltet den Mindestabstand ein und tragt einen Mund-und Nasenschutz.

Anmeldung: Bitte meldet euch über post@district-berlin.com an, wenn ihr an der Veranstaltung vor Ort teilnehmen möchtet. Die Teilnehmer*innenanzahl ist auf 40 Personen begrenzt.

Migration ist die Mutter aller Gesellschaften. Migration ist auch die Mutter aller Utopien. In der Hoffnung auf ein besseres Leben zieht es seit jeher queere Menschen aus den small towns in die Großstädte. Auch Berlin ist für viele einer dieser Städte der erhofften Freiheiten. Hier wird schnell klar, dass Rechte und utopische Räume nicht vom Himmel fallen, sondern immer eingefordert, erkämpft und permanent verteidigt werden müssen. In Kreuzberg werden seit den 90er Jahren kanakisch-queere Kämpfe um Sichtbarkeiten ausgetragen. Für die nachfolgenden Generationen ist die Nutzung von queeren Räumen oft eine Selbstverständlichkeit – und das ist auch gut so. Wir sollten uns dennoch daran erinnern, dass diese Räume Geschichte(n) des Widerstands in sich tragen. In diesem Sinne lassen uns die drei wichtigen Akteur*innen und Aktivist*innen Sabuha Salaam, Tülin Duman und Ipek İpekçioğlu an ihren Erinnerungen teilhaben: Sie berichten von ihren persönlichen Erfahrungen, ihren Beiträgen zur gelebten intersektionalen Widerständigkeiten und zeigen uns solidarische Allianzen von gestern und heute auf, damit wir gemeinsam an ihre Kämpfe anknüpfen und diese weiterführen können.

Diese Veranstaltung findet im Rahmen von Memory Care statt. Einem Projekt von Nuray Demir und Andrea Caroline Keppler / District*Schule ohne Zentrum.
Memory Care verstehen wir als Versuch, dem herrschenden Narrativ intersektionale Erinnerungs*kulturen entgegenzusetzen und die Geschichten von Arbeitsmigrant*innen sowie auch anderer marginalisierter Akteur*innen nachzuzeichnen. Mit ihren ganz unterschiedlichen Protest- und Widerstandsformen haben sie wichtige Pionier*innenarbeit geleistet und ein empowerndes Vermächtnis hinterlassen, das nach wie vor von großer Relevanz ist. Dieses Vermächtnis möchten wir sichtbar machen.

In Kooperation mit der Rosa-Luxemburg-Stiftung. Gefördert durch die Senatsverwaltung für Kultur und Europa.