Satellite Talks and Visions

05/05/2015 — 17/05/2015

Ateliergespräch

Planetarium am Insulaner, Munsterdamm 90, 12169 Berlin

Mit Cooltūristės, Katharina von Dolffs, Klara Hobza, Jeronimo Voss, Elvia Wilk

17. Mai 2015, 18 h

Satellite Talks and Visions bringt die Künstler*innen Katharina von Dolffs, Klara Hobza, Jeronimo Voss und das Künstler*innenkollektiv Cooltūristės unter der Sternenkuppel des Planetariums am Insulaner zusammen, um künstlerische Imaginationen des Kosmos‘ sowie soziale und ästhetische Visionen zu erforschen, die mit vergangenen, gegenwärtigen und zukünftigen Welträumen verknüpft sind – ohne dabei ein Gravitationszentrum festschreiben zu wollen. Beginnend mit Jeronimo Voss’ für die documenta13 entstandene Ganzkuppelproduktion Die Ewigkeit durch die Sterne (2012), die historische und astronomische Revolutionen miteinander verschränkt, werden die queere Annäherung an die „kosmischen“ Phantasien des Kalten Krieges (Cooltūristės, Space KindergardenSpace Walk), die Tiefenforschung fluider (Erd-)Systeme (Klara Hobza, Diving Through Europe) sowie hybride Lebensformen entfernter Planetenkonstellationen (Katharina von Dolffs, Grillion) mit feministischen Betrachtungsweisen auf Astronomie verknüpft. Die von der Autorin, Redakteurin und Schnittstellenexpertin für Kunst und Technologie Elvia Wilk moderierte Diskussion endet mit einer poetisch-kosmischen Reise durch das All. (Fulldome Special)

Satellite Talks and Visions ist Teil des Programms zu Satellite Affects and Other Lines of Flight (24. April 2015 – 6. Juni 2015). Ausgehend von der Frage nach den Wechselbeziehungen zwischen künstlerischer Praxis und den Kontexten, in denen sie sich realisiert, stellt District mit der Ausstellung Satellite Affects and Other Lines of Flight erstmals die Werke aller acht Künstlerinnen und des Kollektiv vor, die seit 2010 durch das District-Atelierstipendium gefördert wurden. Der ‚Satellit‘, wie das von den Künstlerinnen für jeweils sechs Monate genutzte Atelier programmatisch genannt wird, dient der Ausstellung als metaphorisches Vehikel, um ästhetische Grenzgänge, nomadische Zeitlichkeiten, entfesselte Raumvorstellungen und widerständige Politiken des Peripheren entlang eines unregelmäßigen Orbits zu verbinden.