Reflections Unheard
Black Women in Civil Rights
Filmscreening und Diskussion mit Nevline Nnaji, Karina Griffith, Andrea Keppler und Margaret Amaka Ohia
Samstag, 12. Mai, 17 – 20 h
Ort: Municipal Gallery Arsenał, Stary Rynek 6, 61 – 772 Poznań, Polen
Einige Widerstandspraxen bleiben in der dominanten Geschichtsschreibung unsichtbar.
Wenn sich 2018 das Jahr 1968 zum fünfzigsten Mal jährt, möchten wir dies zum Anlass nehmen, uns der Student*innenbewegung der 1960er Jahre aus dekolonialen, post-migrantischen und feministischen Perspektiven zu nähern. In dem und um das Jahr 1968 waren die Bürger*innenrechtsbewegung in den Vereinigten Staaten sowie die Befreiungsbewegungen und Dekolonisierungsprozesse in den ehemaligen Kolonien eine Inspiration für Aktivist*innen of Color in Europa.
Schwarze Student*innen und Student*innen of Color gehörten zu den ersten, die für Proteste gegen staatliche Gewalt und Ungerechtigkeit in Europa, Nordamerika und darüber hinaus mobilisierten.Die bedeutende Rolle Schwarzer Frauen in diesen Kämpfen wurde jedoch aufgrund ihres Geschlechts und ihrer Klasse und Hautfarbe bisher jedoch nur marginal betrachtet. Nach einer Filmvorführung von Reflections Unheard: Black Women in Civil Rights (2012) der Künstlerin Nevline Nnaji, diskutieren Nevline Nnaji, Margaret Amaka Ohia (Universität Wroclaw, Polen), Karina Griffith (Filmemacherin, Künstlerin und Kuratorin, Berlin) und Andrea Caroline Keppler (Kuratorin, District Berlin) die transnationalen und intersektionalen Bedingungen von 1968.
Eine Veranstaltung im Rahmen von Decolonizing 68, einer intersektionalen Allianz des Projektes Art of the Revolt // Revolt of Art, der Kunsträume Arsenal Gallery Poznan, alpha nova & galerie futura und District und der Wissenschaftlerin Peggy Piesche (Gunda-Werna-Institut). Decolonizing 68 inspirierte die Diskurs- und Performancereihe Revolt she said, welche parallel zu der Ausstellung bei District und alpha nova & galerie futura stattfindet.
Mit freundlicher Unterstützung der Landeszentrale für politische Bildung.