Präsentation von Margaret Tali and nachfolgendes Künstlerinnengespräch von Mihaela Drăgan
Samstag, 21. April, 2018
19 Uhr
Ort: District Berlin
Margaret Tali wird die Signifikanz der Exklusion von Roma Künstler*innen aus der zeitgenössischen Kunstszene diskutieren und untersuchen, was dies über ihre Beschaffenheit und Ziele aussagt. Sie fokussiert sich auf die Arbeit der Künstlerin, Autorin, Aktivistin und finnischen Kalé Kiba Lumberg, die sich für ihre künstlerische Praxis als Menschenrecht einsetzt. Dies wirft Fragen auf, inwieweit kulturelle Differenzen und divergente Kunstverständnisse auf verschiedenen Positionen der Künstler*innen innerhalb von (Erinnerungs-)Gemeinschaften basieren. Welche Formen von Übersetzung, die der Künstlerin sowie ihrem Publikum gerecht werden, verlangt Lumbergs Kunst? Was könnte es bedeuten, künstlerische Praxen im Sinne eines Menschenrechts zu kuratieren?
Mihaela Drăgan präsentiert Giuvlipen, die erste feministische Roma-Theatergruppe, gegründet von professionellen Schauspieler*innen mit Roma-Hintergrund aus Bukarest. In ihrer Präsentation wird sie über Diskurse zur künstlerischen Praxis der Roma sprechen, die sich parallel zur Roma-Feindlichkeit und zur wachsenden Stereotypisierung der Romnija entwickelt haben.
Die Veranstaltung findet in Freja Bäckmans Installation I was told I chop wood like a ballet dancer statt und bildet den öffentlichen Teil des D’EST Curatorial Summit vom 20. bis 22. April 2018.
D’EST: A Multi-Curatorial Online Platform for Video Art from the Former „East“ and „West“ wurde von Ulrike Gerhardt bei DISTRICT Berlin initiiert, D’EST ist ein Projekt in Kooperation mit dem Moscow Museum of Modern Art (MMOMA) und dem Goethe Institut Moskau, dem Kunstverein für die Rheinlande und Westfalen, Düsseldorf, der Galeria Miejska Arsenał, Poznan und dem n.b.k. Video-Forum.
Mit freundlicher Unterstützung der Senatskanzlei von Berlin – Kulturelle Angelegenheiten.