„Picking out images from my soul’s eye“
**Die Ausstellung ist geöffnet und verlängert bis 4. Juni 2021**
Understanding Gloria E. Anzaldúa through Artistic Practices
Ausstellung
mit Arbeiten von Paloma Ayala, Imayna Caceres, El Boum (Jasmina El Bouamraoui), Alexandra Hernández Ceaicovscaia, Verena Melgarejo Weinandt, Karen Michelsen Castañón, Naomi Rincón Gallardo, Nicole Suzuki, und Sophie Utikal
Kuratiert von Verena Melgarejo Weinandt
2. April bis 04. Juni 2021
Öffnungszeiten: mittwochs, 12-17 h und freitags, 15-20 h
**Der Besuch der Ausstellung ist unter folgenden Voraussetzungen möglich**
* Buchung eines Zeitfensters über diesen Link
(auch ein spontaner Besuch ist während der Öffnungszeiten möglich)
* Tragen einer FFP2 Maske
* Vorlage eines negativen Corona-Tests (PoC-Antigen-Schnelltest oder PCR-Test), der zum Einlasszeitpunkt nicht älter als 24 Stunden sein darf oder Nachweis über einen abgeschlossenen, vollständigen Impfschutz (15 Tage nach Erhalt der zweiten Impfgabe) oder Vorlage eines PCR-Tests, mit dem sich eine vergangene COVID-19-Erkrankung nachweisen lässt und der mind. 28 Tage, max. 6 Monate alt ist
Ausgangspunkt für die Ausstellung „Picking out images from my soul’s eye“ ist die Übersetzung des Buches Borderlands/ La Frontera: The New Mestiza von Gloria E. Anzaldúa ins Deutsche. Anzaldúa (1942-2004) beschrieb sich selbst als „Chicana, tejana, aus der Arbeiterklasse, dyke-feministische Dichterin, Autorin-Theoretikerin“. Als eine wichtige Vorreiterin für dekoloniale Kritik und Queer Theory aus der Perspektive von women of color ist sie im deutsch- und mehrsprachigen Raum eine noch immer deutlich unterrepräsentierte Stimme.
Neben der sprachlichen Übersetzung eines ihrer wichtigsten Werke, widmen wir uns mit der Ausstellung auch einem anderen Übersetzungsprozess. Wir nähern uns Anzaldúa aus unterschiedlichsten künstlerischen Perspektiven und suchen jenseits der sprachlichen Ebene Verbindungen, die es erlauben ihr Schaffen mit uns und den verschiedenen Lebensrealitäten, in denen wir uns bewegen, zu verknüpfen.
Die Ausstellung zeigt eine Auswahl an künstlerischen Positionen, die auf Anzaldúas Schaffen aufbauen, darauf Bezug nehmen, sich davon inspirieren und bewegen lassen, um die eigene künstlerische Praxis, das eigene Denken und Schaffen mit sich und der Welt in Beziehung zu setzen.
Als Theoretikerin und Poetin, die aus ihrer eigenen Marginalität heraus Wissen produzierte und selbst auch immer nach Möglichkeiten suchte jenseits der sprachlich-theoretischen Ebene Wissen anzuerkennen und damit zu arbeiten, basierte Anzaldúa ihre Methode der Wissensproduktion auf kreativen und spirituellen Prozessen der Bildgenerierung und sprach der künstlerisch kreativen Praxis eine zentrale Rolle für dekoloniale Transformations- und kollektive Heilprozesse zu.
Auch wir nehmen die in der Ausstellung versammelten künstlerischen Positionen als Wissensproduzent*innen ernst. Für uns machen diese Wissen über Anzaldúa auf besondere Weise zugänglich und zeigen aus verschiedenen Perspektiven heraus auf, wie sie mit und durch Anzaldúa sich selbst und ihre Wirklichkeiten beschreiben, freilegen und transformieren.
PROGRAMM
21. April 2021, 19–20.30 h
Nepantla Bibliothek: Eine kollektive Übersetzung von Gloria E. Anzaldúas Werk
Vortrag von Verena Melgarejo Weinandt mit anschließender Diskussion
In englischer Sprache
auf Zoom, Anmeldung über die Website der KW Berlin
Die Ausstellung ist Teil von Wissen über Brücken – Conocimiento sobre puentes, ein Projekt von Verena Melgarejo Weinandt und District*Schule ohne Zentrum. Gefördert von der Senatsverwaltung für Kultur und Europa.
TEAM – Verena Melagarejo Weinandt (Konzept und Künstlerische Leitung), Andrea C. Keppler (Projektorganisation), Alexandra Hernández Ceaicovscaia (Kuratorische Assistenz), Johanna Ekenhorst (Kommunikation), Anneli Schütz (Finanzen), Rosa Blends (Projektassistenz), Fine Freiberg, Winnie Olbrich, Serra Oner & Anne Hierzi (Ausstellungsaufbau)