DIT-Dampfbad-Architektur und Ritual
7.4. 2018, 11.30 –18 Uhr
8.4.2018, 15 – 20 Uhr
Eine zweitägige Werkstatt von und für Quere Frauen*, Trans und nicht-binäre Menschen
von 18 bis 27 Jahren (ungefähr)
Nächtliches Schwitzen wird mit Phasen des Konflikts und Übergangs assoziiert, wie etwa dem Aufwachen aus Alpträumen oder erotischen Träumen, Panikattacken oder hormonellen Veränderungen im Körper. Mit Night Sweats initiiert die Künstler*in Emma Haugh ein Experiment, das gemeinsames Bauen, Schwitzen und queere sinnliche Praxen miteinander verbindet.
Der kollektive Versuch, eine temporäre Dampfbadarchitektur für den Außenbereich herzustellen, ist an Ideen des queer-anarchistischen Dichters Hakim Bey angelehnt. Mit seinen ‚Temporären Autonomen Zonen’ beschreibt er Räume, die außerhalb kartographischer (und körperlicher) Vermessung und Kontrolle entstehen und existieren. Das Potential solcher unb(est)ändigen Zonen aufgreifend dient der zweitägige Workshop dazu, gemeinsam einen Raum und queere Rituale für körperbasierter Freude und Fürsorge zu imaginieren.
Am ersten Workshop-Tag werden wir die Dampfbadarchitektur planen und bauen. Am zweiten Tag wird das Dampfbad erprobt: Feuermachen, Steine erhitzen, Essen und Erfrischungen zubereiten und hoffentlich Schwitzen für alle, die möchten.
Die Teilnahme ist kostenlos! Die Werkstatt findet auf Englisch statt.
Für max. 10 Teilnehmer*innen, bitte anmelden bis zum 3. April unter jh@district-berlin.com
* DIT – Do It Together.
** Alle Materialien werden zur Verfügung gestellt. Der Prozess wird von der Gruppe selbst dokumentiert. Die Dokumentation bildet die Grundlage für ein Zine, das als Handbuch für alle funktionieren kann, die Ähnliches ausprobieren wollen.
*** Auch Menschen, die nicht im Dampfbad schwitzen wollen, aber sich für den Prozess interessieren, sind herzlich eingeladen teilzunehmen.
Die Werkstatt ist Teil von Emma Haughs fortlaufendem Projekt The Re-appropriation of Sensuality. Night Sweats findet im Dialog mit Freja Bäckmans Projekt I was told I chop wood like a ballet dancer bei District statt und ist Teil des kulturellen und politischen Bildungsprojekts Caring for Conflict – eine Kooperation zwischen dem Institut für Queer Theory (iQt) und District Berlin, gefördert durch den Projektfonds Kulturelle Bildung.
Weitere Infos auf http://caring-for-conflict.de/