Abgesagt | Josep Caballero García / Queerpraxis: Who’s Afraid of Raimunda
**Vorstellungen abgesagt**
Laut dem aktuellen Beschluss von Bund und Ländern sollen ab dem 2. November Kunst- und Kultureinrichtungen erneut für den Publikumsverkehr geschlossen werden, um einer weiteren Ausbreitung des Coronavirus vorzubeugen. Deshalb stellt auch das HAU Hebbel am Ufer vom 2. bis 30.11. den analogen Spielbetrieb ein. Der Verkauf von Tickets findet in diesem Zeitraum ausschließlich über unseren Online-Ticketshop statt.
Die Kosten für alle online gekauften Karten in diesem Zeitraum werden automatisch durch unseren Online-Ticketing-Anbieter Reservix auf Ihr Konto zurückgebucht. Kund:innen, die ihre Tickets an unserer Kasse erworben haben, melden sich bitte unter service@hebbel-am-ufer.de. Bitte geben Sie dabei Ihren vollständigen Namen an.
Who’s Afraid of Raimunda
Musik- und Tanzperformance von Josep Caballero García / Queerpraxis
25., 26. und 27. November 2020, 19 h
Dem Namen nach ist Raimunda wohl eine Frau. Aber eigentlich ist sie eine allegorische Figur für die Historie verborgener, unsichtbarer, vom Patriarchat oder von anderen Machtgefügen in den Schatten gestellter Identitäten.
Der Performer und Choreograf Josep Caballero García setzt sich in seinen Arbeiten für die Auflösung normativer Kategorisierungen und Stigmatisierungen in homogenen Gesellschaften ein. So greift “Who’s Afraid of Raimunda” auf literarische und musikalische Versatzstücke von der iberischen Halbinsel im Mittelalter zurück, welche dem hedonistischen Wunsch nach einem sowohl religiösen, als auch sexuellen, freien Leben nachgehen. Aber wer ist Raimunda? Für Caballero García verkörpert sie den lustvollen Widerstand gegen repressive Macht- und Ausgrenzungsmechanismen. In seiner neuen Arbeit sind alle Raimunda. Die Performer*innen bewegen sich spielerisch zwischen Historie und Fiktion, zwischen Fakt und Utopie und re-konfigurieren die tradierten Bilder und Rollen unserer kulturellen Körper.
Die HAU-Koproduktion hat Caballero García eigens für das queer-feministische Kunst- und Kulturzentrum District Berlin adaptiert. Es ist eine Zusammenarbeit mit den Performer*innen Göksu Kunak aka Gucci Chunk, Lea Martini und Enis Turan, der interdisziplinären Künstlerin Claudia Hill, mit Elliott Cennetoglu zuständig für das Lichtdesign, der Dramaturgin Anne Kersting, sowie mit den Komponisten Thomas Dorsch und Alexandre Maurer und 12 Musiker*innen der Lüneburger Symphoniker.
Stab – Konzept, Choreografie & Performance: Josep Caballero García; Performance: Göksu Kunak aka Gucci Chunk, Lea Martini, Enis Turan; Musik: Lüneburger Symphoniker; Komposition & Musikalische Leitung: Thomas Dorsch; Komposition & Sound: Alexandre J. Maurer; Kostüm & Ausstattung: Claudia Hill; Lichtdesign: Elliot Cennetoglu; Dramaturgie: Anne Kersting; Stimmcoaching: Jule Flierl; Technische Leitung: Jan Krause; Assistenz Kostüm: Emilia Patrignani, Diane Esnault; Presse, ÖA, Social Media: Julia Kretschmer, Michael Tsouloukidse; Mitarbeit Produktion: Lena Astarte Posch; Projektleitung: Barbara Greiner
Produktion: Queerpraxis GbR / Josep Caballero García mit Kampnagel Hamburg und Theater Lüneburg. Koproduktion: HAU Hebbel am Ufer. Gefördert durch: Fonds Doppelpass der Kulturstiftung des Bundes, Elbkulturfonds der Freien und Hansestadt Hamburg. In Kooperation mit: District*Schule ohne Zentrum.