Shanti Suki Osman – 2017, II
Shanti Suki Osman (1983, Nottingham, UK; MA Music Education, Institute of Education, AHRC Studentship 2013) lebt in Berlin und ist als Musikerin, Wissenschaftlerin und Pädagogin tätig. In ihren Workshops setzt sie Gesang, Songschreiben, Performance, akustische Kunst, Musikmachen und Radio ein, um mit Identitäten und Privilegien, kultureller Verwertung und Aneignung, Feminismen, Kritiken und Aktivismus aus post-kolonialer Perspektive umzugehen.
Mit Late Nights In Squat Bars schreibt und singt sie feministische Elektro-popsongs mit Dafne Della Dafne. Zusammen organisieren die Künstler*innen Festivals und Gruppenausstellungen. Dafür haben sie zwischen 2013 und 2015 regelmäßig finanzielle Unterstützung von dem Berliner Senat bekommen, darunter für die Konzertserien Restriction/Restraint/Rebirth und Authorized Access, das Community Musikvideoprojekt Seen Thru Flughafenkiez und die Toninstallation VoicedOver @ 48 Stunden NK. In ihrer monatlichen Radiosendung Hidden Stories (88vier) erzählt sie in Musik und Worten von Politiken und Kunst aus unterrepräsentierten Ecken und marginalisierten. Shanti Suki hält regelmäßig Vorträge bei Konferenzen im Bereich Musik und Musikpädagogik zu Themen, die women* of colour, Identitäten und Technologie betreffen (darunter bei Sound::Gender::Feminism::Activism:: 2016 WHITE NOISE, London College of Communication, November 2016, Vocality / Instrumentality, Huddersfield University, UK; Out of Space an der Copenhagen Arts University, Juni 2017).
Mit ihrem aktuellen Soloprojekt Skewed (English Theater Berlin, April 2017), einer teils autobiografischen Listening und Singing Performance, hinterfragt sie Selbst-Exotisierung nach seinem Potential zum Empowerment. Shanti Suki moderiert die Podiumsdiskussionsreihe The Artist’s Role in Society, in der sie die Schnittstelle von Politik und künstlerischer Praxis konfrontiert. Sie ist Teilnehmerin der KontextSchule an der Universität der Künste, Berlin, welche Künstler*innen und Lehrer*innen zusammenbringt, um intersektionale und diskriminierungsfreie kulturelle Bildung zu erproben.