(Dis)playing paper − hours and constellations #3
Geschmack posierend
Roman Schramm und Paul Sochacki mit Skulpi III
kuratiert von Suza Husse
Das Projekt Geschmack posierend der Künstler Roman Schramm und Paul Sochacki bildet den dritten Teil der Reihe (Dis)playing paper, hours and constellations. In Vorbereitung auf die nächste Ausgabe des jährlich erscheinenden Künstlermagazins Skulpi, entwickeln Schramm und Sochacki ihren Dialog als offene, den Besucher*innen zugewandte Geste. Sie formulieren Geschmack posierend als Einladung, sich in die disziplinüberschreitenden Gespräche und variierenden Konstellationen hineinzubegeben, aus denen Skulpi seit 2010 entsteht.
„Wäre Skulpi ein Atelier, wären die Wände seidene Schleier, unsere Füße trägt ein Spiegel. Eine Gestalt erscheint in der Ferne, Klänge erfüllen den Raum, Trennlinien weichen Blicken. Aus der Nähe erscheint ihr Kontext relevant, sie betrachtet den Schatten ihres Materials, im Spiegel, im Spiel. Das Gewissen ist ein Poet, der Theoretiker ein Lied, der Psychologe untersucht den Journalisten.“
Mit jeder Ausgabe von Skulpi erkunden Schramm und wechselnden Künstler*innen gemeinsam die Möglichkeiten des Mediums zur Formulierung und zur Erweiterung der Position künstlerischer Subjektivität. Skulpi I geht dabei Fragen der Übersetzung von Skulptur in andere Medien nach und bringt eine Oper, Stimmexperimente und Zauberei mit Untersuchungen zu Dörfern, Handlungsplastiken und Marzipan in unerwartete Zusammenhänge. Skulpi II ist dem Porträt mit und ohne Kopf gewidmet sowie Überlegungen zur Befreiung der Kunst von ihrem Kontext.