Künstlergespräch mit Karol Radziszewski und anschließende Konversation mit der Kuratorin Zofia nierodzińska
Freitag, 20. April 2018
19 Uhr
Ort: District Berlin
Hinter offiziellen geschichtlichen Narrativen verbergen sich oftmals entscheidende ‚ArteFakte(n)‘. Indem er mit Individuen spricht, deren Stimmen zum Schweigen gebracht wurden, begibt sich der polnische Künstler und Aktivist Karol Radziszewski auf die Suche nach jenen ‚ArteFakte(n)‘. Während er selbst seine Praxis ‚performing the archive‘ nennt, würden andere sie als prozessuale Formen der Begegnung beschreiben. In den Fußstapfen von anonymisierten ‚jeder-mans‘, die ihr Leben auf unangepasste Weise führten, fahndet Radziszewski nach queeren Vorfahr*innen – verbunden durch selbstgewählte Familien jenseits genetischer Verstrickungen.
Die Veranstaltung findet in Freja Bäckmans Installation I was told I chop wood like a ballet dancer statt und bildet den öffentlichen Teil des D’EST Curatorial Summit vom 20. bis 22. April 2018.
D’EST: A Multi-Curatorial Online Platform for Video Art from the Former „East“ and „West“ wurde von Ulrike Gerhardt bei DISTRICT Berlin initiiert, D’EST ist ein Projekt in Kooperation mit dem Moscow Museum of Modern Art (MMOMA) und dem Goethe Institut Moskau, dem Kunstverein für die Rheinlande und Westfalen, Düsseldorf, der Galeria Miejska Arsenał, Poznan und dem n.b.k. Video-Forum.
Mit freundlicher Unterstützung der Senatskanzlei von Berlin – Kulturelle Angelegenheiten.